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Seeländisches Turnfest 2024

Bericht zum Seeländischen Turnfest 2024

05:55 Uhr, Bahnhof Thun: Eine dunkelblau, dunkelrot gekleidete Meute besammelt sich auf dem Perron 2/3 und steigt um 06:04 Uhr noch etwas verschlafen in den zweitletzten Wagen des Zugs in Richtung Bern.
06:55 Uhr, Bahnhof Thun: Eine dunkelblau, dunkelrot gekleidete Meute besammelt sich auf dem Perron 2/3 und steigt um 07:04 Uhr in den zweitletzten Wagen des Zugs in Richtung Bern.
In den beiden Zügen von Thun nach Bern wird rege gequatscht und diskutiert. In Bern steigen die beiden Meuten um auf den Zug in Richtung Kerzers. Schöne Frisuren entstehen. Einzelne Brötli werden verzehrt und Kafibecher werden leergetrunken. In Kallnach ist für die beiden Gruppen Endstation.

Mit Regenjacke, Sonnencrème und etlichen Trainingsstunden im Gepäck ging es am Samstag, 08. Juni 2024 für die Aktivriege des TV Thun-Strättligen an das Seeländische Turnfest nach Kallnach. Für die Reck-Turnerinnen und -Turner wurde die Startzeit auf 08:54 Uhr angesetzt. Aus diesem Grund musste sie schon früh los. Dem Rest der Aktivriege wurde noch eine Stunde mehr Schlaf gegönnt. Schlussendlich waren alle pünktlich für die Reck-Vorführung auf Platz. Dem Reck gelang eine solide Leistung, dennoch vermochten sie bei den kritischen TV-Mitgliedern nicht zu 100% zu überzeugen. Spätestens als Elina die hohe Note von 9.30 verkündete, lagen sich alle Reck-Turner:innen in den Armen. Der Wettkampftag war nun richtig lanciert...
Auf dem schön gestalteten, kompakten Turn- und Festgelände war für die Gymnastik-Riege kein seriöses Einlaufen möglich. Dieses musste auf einem mehrbesseren Acker absolviert werden. Um Punkt 11:00 Uhr durfte die Gymnastik-Riege dann aber auf dem piekfeinen Gymnastikrasen einlaufen. Die Turnerinnen haben Vollgas gegeben und vermochten der einen Kampfrichterin Gänsehaut auf den Rücken zu zaubern. Trotz Musik-Fehlstart, ein paar unzufriedenen Turnerinnen und zu recht kritischen Korrigeurinnen wurde die Gymnastik mit einer sehr gut gemeinten Note von 9.52 belohnt.
Gut eine Stunde später versammelten wir uns dann mit den Blumenhörner auf den Schultern, dem Fahnenträger und unseren treuen Fans im Gerätezelt. Im dritten Wettkampfteil startete zuerst das Rhönrad um 12:12 Uhr, gleich im Anschluss der Sprung um 12:18 Uhr. Beide Programme überzeugten die Zuschauerinnen und Zuschauer – leider wurden aber nicht beide mit einer guten Note belohnt. Das Rhönrad durfte sich über eine schöne Note von 9.25 freuen, der Sprung erhielt für die sehr gute Vorführung jedoch «nur» die Note 8.88. Alle haben definitiv eine höhere Note erwartet.
Am Ende des Tages durften wir mit den vielen neuen Programmen mit dem Gesamttotal von 27.79 absolut zufrieden sein.

Niemand liess sich jedoch die Stimmung vermiesen – weder von den Noten, noch vom unbeständigen Wetter. Nach einem gemütlichen Nachmittag durften wir vor dem Znacht im Festzelt ein Apéro beim Zelt geniessen. Anschliessend genossen wir den Abend im Fest- sowie im Barzelt. Die einen waren wie immer etwas früher, die anderen etwas später im «Bett».
Am Sonntagmorgen wurden die meisten durch mehrere Platzregen geweckt, welche ein Nieselregen in den Zelten auslösten... Aufgrund des Wetters, der nassen Zelte, des durchweichten Bodens und der Tatsache, dass wir am Samstag bereits früh angereist sind, hat sich das Leiterteam dann entschieden, die Rückreise ausnahmsweise frühzeitig anzutreten.
Zurück in Thun wurden dann die Zelte zum Trocknen aufgehängt in der Turnhalle Buchholz und am Abend durch rund 10 Turner:innen geputzt und wieder sauber dargetan für das Mittelländische Turnfest in Belp.

Einen herzlichen Dank an Sändu für die Bewirtung & an Adi für den genialen Einsatz am Freitagnami/-abend! Danke auch an alle, die mit dabei waren! Es het wi immer sehr gfägt!

Text: Stefanie Zurbuchen